Montag Stiftungen: Gemeinwohlfilme

Social Media, Langzeitdoku. Die Montag Stiftung Urbane Räume investiert in Immobilien, um gezielt Gemeinwohl zu fördern. 2023 lag der Schwerpunkt auf dem gemeinschaftlichen Gärtnern. tvist begleitete die Transformation im Grünen.

Dass Gärtnern verbindet, erlebten wir 2023 am BOB Campus in Wuppertal. Auf der Brache des ehemaligen Bünger Textilwerks in Wuppertal Oberbarmen hat sich seit 2017 neues Leben entwickelt. Im Juni 2023 eröffnete der Nachbarschaftspark. Nun gärtnern Anwohner*innen dort gemeinsam. Auf dem Außengelände direkt an der Nordbahntrasse, den BOB-Terrassen, entsteht ein Ort zum gemeinsamen Gärtnern und Gestalten.

Honswerk Remscheid

Der Honsberg ist Remscheids älteste Arbeitersiedlung: eine Straße, dahinter Schrebergärten, Weitblick, Schieferfassaden. In der Halskestraße am Lobacher Hang war bis vor Kurzem nicht viel los. Die Siedlung auf dem Honsberg entstand in den 1920er Jahren für Menschen, die ins Bergische Land kamen, um in der Remscheider Industrie zu arbeiten. Bis heute schrumpfte die Bevölkerung des Honsbergs fast um die Hälfte auf gut 3.000.

2013 erkannten Künstler und Kulturschaffende das Potenzial des Ortes und sorgten für Bewegung. Seit 2017 unterstützt die Montag Stiftung Urbane Räume die Transformation im Quartier. Ein Pavillon dient als Experimentierraum und neuer Treffpunkt.

Kofabrik Bochum
Im Bochumer Imbuschquartier haben die Menschen etwas bewegt – und die Stadt was gewagt. Unweit des riesigen ehemaligen Förderturms – Symbol und Monument am Deutschen Bergbau-Museum – liegt das Gebäude der heutigen KoFabrik mitten in der Innenstadt. Daneben befindet sich die Quartiershalle, ihre Nutzung dient heute dem Gemeinwohl. Gegenüber der Halle erstreckt sich der Imbuschplatz, der lange Zeit verwahrlost war. Seit 2022 fungiert er als öffentliche Terrasse.

Samtweberei Krefeld

In Krefeld beweist ein Gemeinschaftsprojekt, dass Partizipation eine wesentliche Voraussetzung für die Demokratisierung des öffentlichen Raums ist. Wem gehört der Ort? Wer macht die Regeln? Und wie werden Entscheidungen getroffen?

Wenn diese Fragen gemeinsam zwischen bestehenden und neuen Bewohner*innen sowie der Stadtverwaltung geklärt werden, ist viel geschafft.